Willkommen bei der GfdS

Zweig London


Eine Sprache entwickelt und verändert sich im Laufe der Zeit. Wie wir heute im Alltag sprechen und schreiben, wird zunehmend von den Medien und den Fachsprachen mitgeprägt. Darüber hinaus ist die deutsche Gegenwartssprache vielfältigen Einflüssen der internationalen Kommunikation ausgesetzt.

Bleiben Sie der Sprachentwicklung auf der Spur!
Schließen Sie sich der Gesellschaft für deutsche Sprache an!
Als Mitglied unterstützen Sie unsere sprachkulturelle Arbeit
Mehr Informationen zur GfdS unter http://www.gfds.de/


19. September 2024

Prof. Dr. Torsten Leuschner (Gent):
"'Was auch immer im Duden steht ...': Irrelevanzkonditionalgefüge in der Duden-Grammatik und in Wirklichkeit"


19. September 2024 ab 17:00 britischer bzw. 18:00 deutscher Zeit.
Ca. 45 Minuten Online-Vortrag sowie ca. 15 Minuten Diskussion.

Veranstaltungsort:
Der Vortrag erfolgt online über Zoom.
Die URL zur Teilnahme wird zeitnah hier veröffentlicht.

Gastgeber der Veranstaltung ist das
Centre for Anglo-German Cultural Relations (CAGCR)
Queen Mary University of London

Details zum Vortragenden hier.

Zum Inhalt:
"Die Duden-Grammatik hat nicht nur einen traditionsreichen Namen, sie unterscheidet sich von anderen deutschen Grammatiken auch dadurch, dass sie für ihre Neuauflagen regelmäßig von einem anderen Autorenteam neu entworfen und geschrieben wird. Letzteres gilt auch für die gegenwärtige 10. Auflage (2022), wie schon der Werbeaufdruck auf dem Cover verrät: "Komplett neu verfasst - neuer Aufbau, neue Themen".

In dem Vortrag gehen wir der Frage nach, welche Ansprüche die 10. Auflage der Duden-Grammatik an sich selbst stellt und wie diese umgesetzt werden. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir dabei den Irrelevanzkonditionalgefügen, einer Gruppe formal heterogener Satzkonstruktionen des Deutschen, die in früheren Auflagen der Duden-Grammatik teils unterschiedlich dargestellt, teils ganz vernachlässigt wurden. Hat die 10. Auflage eine schlüssige Form gefunden, um relevante Darstellungstraditionen und Forschungserkenntnisse zusammenzuführen und den eigenen Ansprüchen gemäß zu präsentiert? Wie müsste eine angemessene Darstellung von Irrelevanzkonditionalgefügen aussehen - und was können wir dabei von anderen Sprachen lernen?"